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Das Klaviertrio bei Haydn und Mozart

AutorChristoph Biehl
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl103 Seiten
ISBN9783836644112
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Man hört vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennenzulernen’. Der berühmte Ausspruch Goethes, der sich eigentlich auf die Gattung des Streichquartetts bezieht, setzt voraus, dass sich die vier Instrumentalisten auf Augenhöhe begegnen und gleichwertige Partner sind, um miteinander diskutieren, sprich: musizieren zu können. Vor allen Dingen der Aspekt der Gleichberechtigung ist es, der neben der homogenen Instrumentenverteilung im Rahmen der Sonatengestaltung für wirklich klassische Kammermusik Voraussetzung ist. Im gleichen Atemzug kann man lesen, dass dies im Klaviertrioschaffen Haydns nicht erreicht worden ist. Ruth Blume stellte in ihrem Vorwort zu ihrer Dissertation von 1962 fest, dass die Trios von Joseph Haydn im Gegensatz zu denen Wolfgang Amadeus Mozarts nicht stilbildend gewesen seien. Dennoch bilden Mozart und er die ersten Gipfel in der Entstehungsgeschichte der Gattung, wobei Mozarts Zugang mehr in Richtung des klassischen Kammermusikideals zielte, natürlich ohne, dass einer der beiden Komponisten dabei aktiv ihre Rolle im Werdegang dieser Gattung reflektierte. Der eigentliche Beginn der Gattung wird erst mit Beethovens Werken erreicht sein – so der Tenor der Fachliteratur. Die Trios von Haydn und Mozart sind genau untersucht worden; beispielhaft seien die Werke Jürgen Brauners bei Haydn und Karl Marguerres bei Mozart genannt. Daneben gibt es eine große Anzahl von Autoren, die sich mit den Klaviertrios beschäftigt haben, ohne allerdings in die notwendige Tiefe zu gehen. Karl Geiringer widmet ihnen knapp drei Seiten, ebenso Hansjuergen Schäfer, Ludwig Finscher elf. Diese Untersuchungen haben Ergebnisse geliefert bzw. zusammengefasst, die bereits einen Einblick in individuelle Tendenzen ermöglichen. Dennoch gehen manche Untersuchungen nicht in die Tiefe und verlieren sich in Pauschalisierungen, sodass sich ein detaillierterer Blick lohnt. Im Hinblick auf den eingangs erwähnten kammermusikalischen Aspekt und dessen Entwicklung im Zusammenhang mit der Frühgeschichte des Klaviertrios, habe ich für diese Arbeit innerhalb der Werkgruppen Haydns und Mozarts ein analytisches Vorgehen gewählt, das, unter vorausgegangener Betrachtung des Beginns der Entwicklung, Gemeinsamkeiten, Gegensätze und Prozesse innerhalb der Schaffensprozesse aufzeigen soll. Dabei werden Aspekte zur Entstehungsgeschichte, Fragestellungen [...]

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