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Die hochmittelalterliche Inquisition

Wurzeln, Bedeutung, Missbräuche

AutorChristina Buschbell
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl99 Seiten
ISBN9783836636100
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Bekennt man sich heutzutage zum katholischen Glauben, ist Inquisition – neben Papst – das wohl meistgehörte Schlagwort, das einem von etwaig diskussionsfreudigen und in der Regel protestantischen Gesprächsteilnehmern entgegengeschleudert wird. Insbesondere die Öffnung des Geheimarchivs des Vatikans am 22. Januar 1998, das lange Zeit aus Angst und Reue verschlossen blieb, und die damit fortgeführte Aufarbeitung der Vergangenheit, die Papst Johannes Paul II. bereits 1994 begonnen hatte, sowie die Wahl des viel umstrittenen Vorsitzenden der Glaubenskongregation Kardinal Josef Ratzinger im April 2005 zum Papst, haben die sich um die Inquisition rankenden Mythen in den Köpfen vieler Laien neu aufleben lassen. Lässt man sich auf ein Gespräch ein, ist häufig festzustellen, wie unbedacht der Begriff der Inquisition gleichgesetzt wird mit dem der Hexenverfolgung und damit verbunden der Verbrennung hunderttausender vermeintlicher Hexen, grausamen Folterungen und einer überdimensionalen päpstlichen Macht. Denn, so HAMILTON, ‘most people associate the word ‘Inquisition’ either with the Spanish Inquisition or with the Roman Inquisition which tried Galileo. Both these institutions were creations of the early modern period, but they had evolved from the medieval Inquisition, founded by Pope Gregory IX in the thirteenth century’. Dass der Unterschied zwischen diesen verschiedenen Arten der Inquisition jedoch bedeutend ist und unter keinen Umständen außer Acht gelassen werden darf, wird genauso vergessen wie die Tatsache, dass nicht nur Anhänger der römisch- katholischen Kirche, sondern auch Protestanten, insbesondere Luther und Calvin, die Hexenverfolgungen vehement unterstützten. Die Frage nach Zauberern und Hexen trat jedoch erst später auf und soll nicht Hauptaugenmerk dieser Arbeit sein, die sich schwerpunktmäßig mit der hochmittelalterlichen Inquisition beschäftigt. Wie genau wird die Epoche Hochmittelalter jedoch zeitlich und charakteristisch eingegrenzt? Hermann JAKOBS definiert die Zeit zwischen 1046 und 1215 als Hochmittelalter. Nach JAKOBS ist dieses gekennzeichnet von dem Niedergang des Kaisertums auf der einen und dem Aufschwung des Papsttums auf der anderen Seite. Prägend für die lateinische und griechische Christenheit in dieser Zeit ist der gemeinsame Feind Islam, der dem angestrebten Ziel einer Kirchenunion der römischen Reformkirche im Wege steht, aber ebenso die generelle Sicherheit des Kontinents nach [...]

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