Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf dieser Seminararbeit werde ich auf die Ereignisse im Bezug auf die sogenannte 'Polenaktion' eingehen. Dabei möchte ich der Fragestellung nachgehen: Wie konnte es dazu kommen, dass 17 000 Menschen abgeschoben und größtenteils für ein halbes Jahr im Niemandsland leben mussten.' Meine These 'Beide Staaten, Polen und Deutschland, wollten sich durch ihre Gesetzgebung und Aktionen der polnischen Juden, die in Deutschland lebten, entledigen.' soll im Laufe dieser Arbeit bewiesen werden und zur Beantwortung der Fragestellung beitragen. Vorab gibt es einen kleinen Überblick über die Situation der polnischen Juden in Polen und Deutschland in den vorangegangenen Jahrzehnten. Im Anschluss wird noch explizit auf den Umgang mit Ostjuden in den dreißiger Jahren des Dritten Reichs eingegangen. Im vierten Kapitel wird sich mit dem März-Gesetz der polnischen Regierung befasst. Daran anschließend wird im fünften Kapitel auf die Ereignisse zwischen Polen und Deutschland im Frühjahr, Sommer und Herbst 1938 eingegangen. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der eigentlichen Abschiebungsaktion. Dabei werden besonders die Ereignisse an der deutsch-polnischen Grenze bei Bentschen und Zbaszyn geschildert. Anschließend werden die Verhandlungen zwischen der polnischen und deutschen Regierung und deren Unterbrechung durch die Reichspogromnacht behandelt. Im achten Kapitel wird der weitere Verbleib der Juden im Niemandsland beschrieben und wie sich die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen entwickelten.
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