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E-Book

Jugendarbeit und Ganztagsschule

Grundlagen und Wege zu einer Kooperation

AutorDoris Ellermann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl89 Seiten
ISBN9783836611473
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: „Jugendarbeit und Ganztagsschule - Grundlagen und Wege zu einer Kooperation.“ Als im Jahr 2001 die Ergebnisse der ersten PISA- Vergleichsstudie veröffentlicht wurden, begann in Deutschland eine so noch nicht da gewesene Bildungsdiskussionen über die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule. Nach den schockierenden Resultaten der deutschen Schüler im Ländervergleich wurde die Ganztagsschule innerhalb kürzester Zeit zu einem Allheilmittel für die Bildungsprobleme in Deutschland. Ich erinnere mich gut, dass kurz nach der Veröffentlichung der PISA Ergebnisse eine Podiumsdiskussion mit den politischen Vertretern aller großen Parteien veranstaltet wurde, in der über die Vorteile und Nachteile beim Ausbau der Ganztagsschulen diskutiert wurde. Dies war die einzige Diskussion dieser Art, die ich erlebte, in der sich alle anwesenden Politiker in der Kernaussage einig waren. Diese lautete: „Die Ganztagsschulen müssen ausgebaut werden, um Deutschland im Ländervergleich unter die ersten Plätze zu bringen und zudem eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.“ Für die anwesenden Vertreter der Kinder- und Jugendarbeit wurde die stringente Forderung nach dem deutschlandweiten Ausbau der Ganztagsschulen jedoch als eine Art „Kampfansage“ aufgenommen, da die Ganztagsschulen für diese eine enorme Konkurrenz bedeuteten. Sie verbanden diese Schulart mit einer Verringerung der Erziehungsmöglichkeiten der Eltern, einer absoluten Verschulung der kindlichen Freizeit und einem Ablösen der Familie als zentrale Erziehungsinstanz. Zudem stellte sich für die Vertreter der Jugendarbeit die Frage, wann sie ihre Freizeitprogramme noch durchführen sollten, wenn Kinder und Jugendliche ihre Tage bis vier Uhr nachmittags in der Schule verbrächten erst gegen halb fünf wieder zu Hause seien und dann gegebenenfalls noch Lernen müssten. Für die Jugendarbeit würde dies bedeuten, dass die Kernzeiten der Arbeit, die Nachmittagsstunden, nicht mehr zur Verfügung stünden und es somit zu einer Art Konkurrenzkampf zwischen den Bereichen Jugendarbeit und Ganztagsschule käme. Die „[…] flächendeckende Versorgung mit Ganztagsschulen […] wird zu einer verstärkten Konkurrenz zwischen schulischen und sozialpädagogischen Angeboten für Schulkinder am Nachmittag führen.“. Mit dieser Aussage griff das Bundesjugendkuratorium im Dezember 2001 die Befürchtungen der Verantwortlichen in der Jugendarbeit und anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe [...]

Doris Ellermann, Diplom-Sozialarbeiterin/Diplom-Sozialpädagogin (FH), Studium an der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland, Osnabrück später an der Fachhochschule Osnabrück. Abschluss 2006 als Diplom-Sozialarbeiterin/Diplom-Sozialpädagogin (FH). Derzeitig tätig als Bildungsreferentin im Bischöflich Münsterschen Offizialat, Vechta.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Jugendarbeit und Ganztagsschule1
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung5
2. Politische Entwicklungen zum Thema Ganztagsschule10
2.1 Der „PISA-Schock“10
2.2 Das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“13
2.3 Die Umsetzung des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ in Niedersachsen16
3. Die Ganztagsschule19
3.1 Rechtliche Grundlagen der Ganztagsschule19
3.2 Formen von Ganztagsschulen20
3.3 Aufgaben und Ziele von Ganztagsschulen25
4. Jugendarbeit29
4.1 Rechtliche Grundlagen der Jugendarbeit30
4.2. Aufgaben und Prinzipien der Jugendarbeit33
4.3 Organisationsformen und Felder der Jugendarbeit37
5. Jugendarbeit und Ganztagsschule -ein struktureller Vergleich42
5.1 Bildung42
5.2 Strukturelle Vergleiche45
6. Kooperation konkret51
6.1 Was ist Kooperation?51
6.2 Warum Kooperation?53
6.2.1 Motivlagen aus Sicht der Jugendarbeit53
6.2.2 Motivlagen aus Sicht der Schule55
6.3 Kooperationsprobleme56
7. Wege zu einer gelingenden Kooperation61
7.1 Voraussetzungen für eine gelingende Kooperation61
7.2 Planung einer Kooperation66
7.3 Arbeitsfelder einer Kooperation75
8. Fazit78
Literaturverzeichnis83

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